Die Besten 10×50 – Ferngläser aus 2023
Wenn jemand nach einem guten Allround-Fernglas sucht, dann investiert er oft sein Geld in ein 10×50. Mit der Vergrößerung um Nahansichten zu erzeugen, unabhängig vom Ziel und in einer großen Vielfalt von Beleuchtungsbedingungen, sind sie erste Wahl für jeden, vom Wanderer und Jäger zum Astronomen und Vogelbeobachter.
Aber worauf sollte ich bei 10×50 – Ferngläsern achten? Und welche sind die Besten?
Table of contents
Was bedeuten die Zahlen?
Sie haben vielleicht bemerkt, dass alle Ferngläser zwei Zahlen haben, die mit ihnen assoziiert werden, egal ob es ein 10×50, 8×42 oder 15×70 oder eine andere Kombination ist. Die erste Zahl zeigt die Vergrößerung des Fernglases an, während die zweite Ihnen den Blendendurchmesser der Linsen im Objektiv mitteilt.
Die Vergrößerung ist relativ leicht zu verstehen – sie teilt Ihnen einfach mit, wie groß das Ziel durch das Fernglas erscheinen wird. Im Fall des 10×50 – Fernglases liegt die Vergrößerung bei 10x, wodurch das Ziel um das Zehnfache vergrößert erscheinen wird.
Die zweite Zahl, die Blende, funktioniert anders, ist jedoch ebenso wichtig. Die Blende bezieht sich auf die großen Linsen am Ende des Fernlases. Dies sind die Linsen, die Sie auf Ihr Ziel richten. Die kleinen Linsen am anderen Ende sind die Okulare, durch die sie blicken.
Der Blendendurchmesser dieser Linsen bestimmt, wie viel Licht Ihr Fernglas sammeln kann. Je mehr Licht, umso mehr Details können Sie potenziell erkennen. Analog dazu, wenn Sie sich für Astronomie interessieren, können die Objekte, die sie potentiell erkennen können, umso blasser sein.
Vogelbeobachter, und alle, die das Fernglas tagsüber benutzen, stellen hingegen vielleicht keinen großen Unterschied fest. Dennoch, wenn die beobachteten Vögel dämmerungsaktiv sind, sie Ihr Teleskop für die Jagd in der Nacht nutzen oder Astronomie mögen, erlaubt es Ihnen die Lichtsammelstärke einer größeren Blende mehr zu erkennen.
Vielleicht ist es nicht gerade überraschend, dass es einen Nachteil gibt: Je größer die Blende, umso schwerer das Fernglas, und das Gewicht ist auf jeden Fall ein wichtiger Faktor bei der Wahl des richtigen Fernglases für Sie.
Warum ein 10×50 – Fernglas verwenden?
Es gibt einen guten Grund dafür, warum 10×50 – Ferngläser so ziemlich der Standard sind: man kann sie für so ziemlich jede Aktivität mit Ferngläsern verwenden. Die Mischung aus Vergrößerung und Blende bedeutet, dass sie in der Lage sind, ihr Ziel sowohl sehr nah und unter einer Vielzahl von Lichtbedingungen beobachten können.
Somit sind sie eine ideale Wahl sowohl für die Verwendung am Tag als auch in der Nacht bei einer großen Vielfalt von Aktivitäten. Sie sind zum Beispiel kraftvoll genug, um großartige Nahansichten von Vögeln, Flugzeugen, Meerestieren und der Landschaft zu erschaffen, während die 50 mm große Blende genug Licht sammelt, damit man sie für die Vogelbeobachtung im Zwielicht oder das Sterngucken und die Jagd in der Nacht verwenden kann.
Wie wählt man das Beste 10×50 – Fernglas aus?
Es gibt mehrere Faktoren, die Sie beim Kauf eines 10×50 – Fernglases in Betracht ziehen sollten. Die vier Schlüsselfaktoren sind dabei:
- Gewicht
- Prismabauform
- Optische Qualität & Beschichtung
- Wasserfestigkeit
In vielerlei Hinsicht ändert sich die Wichtigkeit jedes Faktor in Abhängigkeit davon, wofür Sie das Fernglas verwenden wollen. Gewicht und Prismabauform können jederzeit als wichtig erachtet werden, während die optische Qualität einen großen Unterschied machen kann, wenn Sie das Fernglas für die Astronomie verwenden wollen.
Abschließend ist die Wasserfestigkeit dann wichtig, wenn sie das Fernglas tagsüber (z.B. zum Wandern) verwenden wollen, ist jedoch nicht so relevant für die Astronomie. Schließlich werden Sie nicht viele Sterne zu Gesicht bekommen, wenn es regnet, könnten sich aber dennoch für ein Fernglas entscheiden, das zumindest wasserfest und idealerweise gegen Beschlagen geschützt ist.
Gewicht
Wenn Sie Ihr Fernglas mit zum Wandern nehmen wollen, oder Ihr Fernglas bei der Vogelbeobachtung oder der Astronomie für längere Zeit am Stück verwenden möchten, dann ist das Gewicht definitiv ein wichtiger zu beachtender Faktor.
Während es Ihre Arme nicht ermüden wird, das Fernglas für einen kleinen Moment an Ihre Augen zu halten, kann es sich bei einer Zeit, die länger als eine Minute oder zwei ist, durchaus zu einem Problem entwickeln — insbesondere, wenn Sie es häufiger tun müssen.
Im Durchschnitt wiegen 10×50 – Ferngläser um die 800g, was jedoch auch von der Prismabauform abhängen kann.
Prismabauform
Es gibt zwei Arten der Prismabauform: Porro- und Dachkantenprisma Ferngläser mit Porro-Prisma sind traditionelle Ferngläser, die Sie sicher schon oft in Film und Fernsehen gesehen haben. Sie haben zwei große Rohre, die leicht versetzt von den Okularen liegen, und dem Fernglas eine W-Form geben.
Ferngläser mit Dachkantprismen sind eine neuere Erfindung und wurden erst in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts populär. Sie haben gerade Rohre, die dem Fernglas eine H-Form geben und dafür entwickelt wurden, leichter und besser zu tragen zu sein als ihre Porro-Geschwister.
Das macht sie potenziell zu einer besseren Wahl für Wanderer, wobei ihr kompaktes Design einen Nachteil hat, und zwar, dass die Blendendurchmesser eher klein sind, und meist bei einer maximalen Blende von 40 bis 50 mm liegen.
Neben dem Gewicht sind jedoch noch andere Unterschiede zu beachten. Die Bauweise der Prismen in Ferngläsern mit Porro-Prisma liefert eine etwas bessere Bildqualität, und sie neigen auch dazu, in der Produktion etwas weniger teuer zu sein. Wobei der Preis, den Sie bezahlen müssen, sehr stark vom Herstellen abhängt.
Grundsätzlich liegt der größte Unterschied somit im Gewicht und somit in der Tragbarkeit bzw. der Leichtigkeit des Tragens. Mit dieser Sache im Hinterkopf ist für Wanderer, oder wenn Sie viel unterwegs sind, das Dachkantprisma die bessere Wahl. Wenn Sie jedoch eher planen an einem Ort zu verweilen, oder Ihnen die Bildqualität und Blende wichtiger ist, dann ist vermutlich das traditionelle Porro-Prisma das Beste.
(Und falls das Fernglas wirklich zu groß und schwer sein sollte, können Sie es immer noch mit einem Dreibein verbinden.
Optische Qualität & Beschichtung
Die Qualität der Optik kann einen großen Unterschied bei der Qualität der Bilder bewirken, die Sie zu sehen bekommen. So kommt es bei Ferngläsern manchmal zu chromatischer Abberation, was am Regenbogeneffekt zu erkennen ist, wenn sie auf ein kontrastreiches Objekt (wie den Mond) blicken. Dies ist schwer vollständig zu entfernen, ist jedoch bei günstigeren Ferngläsern, und jenen, die nicht von namhaften Herstellern gebaut worden, deutlich stärkere zu erkennen.
Es gibt einige Faktoren, die zur Qualität des Bildes beitragen, jedoch sind die Prismenbauweise und die Beschichtungen die zwei wichtigsten Faktoren.
Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Prismen: BK-7 und BaK-4, wobei BK-7 das Schlechtere der beiden ist. Die meiste Zeit ist das BK-7 in Ordnung, jedoch ist bei einem Hobby wie der Astronomie das BaK-4 in der Regel zu bevorzugen (jedoch nicht zwingend erforderlich). Astronomen werden oft einen Stern als Referenzpunkt für den Fokus verwenden, und diese Feineinstellung kann einen großen Unterschied machen.
Wie dem auch sei, so sollte man andere Prismabauformen vermeiden.
In Bezug auf Beschichtungen ist es eine ähnliche Geschichte. Bei diesen handelt es sich um Antireflektionsbeschichtungen, die das durch die Okulare sichtbare Bild verbessern können.
Beim Kauf eines Fernglases sind mehrfach beschichtete (MC) und vollständig mehrfach beschichtete (FMC) Optiken die einzigen wirklichen Wahlmöglichkeiten. Wieder einmal gilt, dass, wie bei den Prismaformen, diese zwei Beschichtungen von namhaften Herstellern bevorzugt werden, und alle Ferngläser von anderen Marken, die einfach nur sagen, dass ihre Ferngläser „beschichtet“ sind, sollten gemieden werden.
Worin liegt der Unterschied? Die Mehrfachbeschichtung bedeutet, dass eine Seite einer Linse mehrmals beschichtet wurde, während andere Linsen oft nur einmal auf einer Seite beschichtet wurden. „Vollständig mehrfachbeschichtet“ bedeutet hingegen, dass alle Seiten aller Linsen mehrmals beschichtet wurden.
Wasserfestigkeit
Da die meisten Ferngläser namhafter Hersteller bereits wasserfest sind, argumentieren manche Leute, dass wasserdichte Ferngläser einfach nur eine Geschmackssache sind. Wie bereits zuvor erwähnt, hängt es ganz davon ab, wofür Sie das Fernglas brauchen.
Falls Sie ein Vogelbeobachter oder Wanderer sind, und das Fernglas unter allen möglichen Wetterbedingungen benutzen können müssen, dann könnte ein wasserdichtes Fernglas eine gute Idee sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie es in der Nähe von Wasser, wie an einem Fluss oder am Strand verwenden wollen.
Falls Sie das Fernglas hingegen für die Astronomie verwenden wollen, könnten Sie schon das Gefühl haben, dass Sie nicht notwendigerweise ein wasserdichtes Fernglas brauchen. Immerhin sehen Sie sowieso nicht viel vom Himmel, wenn er bedeckt ist und regnet. Dennoch könnte es die Überlegung wert sein, ein beschlagfreies Fernglas zu verwenden, da die Temperatur und das Wetter dafür sorgen könnten, dass Ihre Optiken beschlagen.
Unsere Top 3 der Besten 10×50 – Ferngläser
Es gibt einige namhafte Hersteller von Ferngläsern auf dem Markt. Wie zum Beispiel: Steiner, Celestron, Nikon, Bushnell, Olympus und Pentax. Grundlegend kann man sich bei Steiner und Celestron drauf verlassen, dass sie Ferngläser von guter Qualität herstellen (da Optiken ihr Geschäft sind), während man billige Ferngläser unbekannter Hersteller vermeiden sollte.
In diesem Sinne folgt unsere Top 3 der 10×50 – Ferngläser:
- Das Beste: Bushnell PowerView 10×50
- Das Outdoor-Fernglas: Vortex Diamondback HD 10×50
- Das Günstigste: Celestron UpClose G2 10×50
Falls Sie nach einem guten Rundum-sorglos-paket suchen, dass nicht Ihre Bank sprengt, können Sie mit dem Bushnell PowerView 10×50 nichts falsch machen. Neben der Tatsache, dass es nicht so teuer ist, ist dieses Fernglas mit Porro-Prisma ebenfalls nicht zu schwer (700 g) und verfügt über eine mehrfach beschichtete Optik und ein ordentliches Sichtfeld von 103 Meter auf 1000 Meter.
Der Nachteil? Während Bushnell verspricht, dass es stoßfest ist, ist es nicht wasserdicht, weshalb Sie es bei regnerischem Wetter eher drinnen lassen sollten.
Das Outdoor-Fernglas: Vortex Optics Diamondback HD 10x50
Vortex ist eine fest etablierte US-amerikanische Firma, die sich auf Ausstattung für den Outdoorbereich spezialisiert hat. Es ist dementsprechend kein großes Wunder, dass ihr Diamondback HD 10×50 so hoch in der Kategorie Outdoor bewertet wurde. Falls Sie also nach einem robusten, hochwertigen Fernglas suchen, das so ziemlich allem widerstehen kann, das die Natur ihm entgegen werden kann, dann sind Sie bei diesem Fernglas genau richtig.
Neben dem stabilen Schutzgehäuse, das das Fernglas gegen Stöße und das Fallenlassen schützt, ist es zudem wasserdicht und anti-beschlagsbeschichtet, damit Sie sich nie Sorgen machen müssen, falls es einmal regnen sollte. Ähnlich sorgenfrei sind Sie mit den vollständig mehrfachbeschichteten Optiken für ein klareres, helleres und farbenfroheres Bild unterwegs. Im Hinblick auf das Gewicht liegt dieses Fernglas mit 850 g im Mittelfeld für diese Größe, wobei der Preis jedoch etwas höher als bei den meisten vergleichbaren Ferngläsern liegt.
Celestron hat einen exzellenten Ruf bei der Herstellung von Qualitätsteleskopen, -ferngläser und -accessoires, und eine der populärsten Produktreihen ist das UpClose. Es gibt es in einem breiten Größenangebot, vom 7×35 bis zum 20×50, in dem das 10×50 bequem mittig platziert ist. Auf der positiven Seite steht, dass das Gewicht durchschnittlich ist (760 g), das Sichtfeld respektabel (108 Meter auf 1000 Meter) und die Optik mehrfach beschichtet ist.
Dennoch, obwohl Celestron dafür bekannt ist, Qualitätsausstattung für viele ganz unterschiedliche Geldbeutel anzubieten (und das UpClose G2 – Fernglas ist da keine Ausnahme), muss man sich bewusst machen, dass es nicht allen Schnickschnack bietet, den man bei teureren Modellen erwarten würde. Am deutlichsten sollte man darauf hinweisen, dass es ein BK-7 Prisma hat und wasserfest, aber eben nicht wasserdicht ist. So gesagt, ist es eine großartige Wahl für alle, die nach einem günstigen Allrounder suchen.
Fazit
Wenn es um Allzweck-Ferngläser geht, dann ist es schwer ein 10x50er zu schlagen. Sie haben die perfekte Kombination aus Vergrößerung und Blende, erlauben es, dass man sie überall mit hin mitnimmt und unter fast allen Bedingen verwenden kann. Wenn Sie außerdem in Betracht ziehen, dass die meisten außerdem leicht und nicht zu teuer sind, ist es einfach zu erkennen, warum sich so viele Leute für sie entscheiden.
Häufig Gestellte Fragen
Das Großartige an 10×50 – Ferngläsern ist, dass sie Allrounder sind. Wenn Sie ein Fernglas für die Vogelbeobachtung brauchen, für die Beobachtung von Walen, das Wandern oder die Astronomie, dann ist ein gutes 10×50 – Fernglas mehr als passend für diese Aufgabe. Sie sind in der Lage, hochwertige Nahansichten von worauf immer Sie sie richten zu liefern, seien es Wildtiere, Meerestiere, die Landschaft oder der Nachthimmel.
Das ist ein bisschen als ob man Orangen und Zitronen vergleicht; es hängt davon ab, wofür man sie braucht. Während 20×50 – Ferngläser die doppelte Vergrößerung haben, bedeutet es nicht, dass Sie mehr erkennen können, da beide dieselbe Blende (50 mm) haben, und somit die gleiche Lichtmenge sammeln.
Daraus resultierend sehen Sie das gleiche Ziel mit den gleichen Details, aber das Ziel wird im 20×50 zweimal so groß wirken. Das ist beispielsweise am Tag (z.B. bei der Vogelbeobachtung) sehr gut, aber nicht so gut für die Astronomie. Schauen Sie sich zum Beispiel die Pleiaden – Sternenhaufen an, dann sehen Sie in einem 20x50er nicht wirklich mehr Sterne, sondern der Haufen wird einfach größer wirken, und einen größeren Teil des Sichtfelds ausfüllen.
Die kurze Antwort ist: Ja, sie sind ideal dafür, insbesondere, wenn sie neu in diesem Hobby sind, da 10×50 – Ferngläser einen großartigen Kompromiss aus Leistung und Gewicht bieten. Kleinere und leichtere Ferngläser haben oft eine geringere Vergrößerung und kleinere Blenden, was das Sichten weniger leuchtstarker Objekte erschwert. Hingegen sind größere und leistungsstärkere Ferngläser (z.B. 15×70) oft schwer und erfordern die Verwendung eines Stativs bzw. Dreibeins. Gute 10×50 – Ferngläser haben sowohl die Vergrößerung als auch die Blende, die Sie brauchen, wiegen aber nicht soviel, dass es schwierig ist, sie zu verwenden.
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