Kompaktferngläser – leicht und praktisch für unterwegs

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von Fernglas.de

Aktualisiert am: 18 Februar 2023

Je nach Größe und Bauart können Ferngläser mehrere Hundert Gramm oder sogar mehr als ein Kilogramm auf die Waage bringen. Auf Reisen oder bei Wanderungen kann ein so hohes Gewicht schnell lästig werden. Zudem sind Ferngläser dieser Gewichtsklasse vielen Kindern und Jugendlichen zu schwer. Leichte Kompakt- oder Taschenferngläser sind hier eine sinnvolle Alternative. Optische Höchstleistungen sind von ihnen in der Regel nicht zu erwarten, doch lassen sich damit viele alltägliche Beobachtungsaufgaben durchaus zufriedenstellend lösen. Zudem bewähren sie sich hervorragend bei einem Zoobesuch, Sportevents, Open-Air-Aufführungen und ähnlichen Veranstaltungen, wo größere Modelle deplatziert wären und ein reines Opern- oder Theaterglas mit einer nur dreifachen Vergrößerung nicht die gewünschten Resultate liefern würde.

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Geringe Belastung für Gepäck und Reisekasse

Neben dem höheren Komfort aufgrund des geringeren Gewichts bieten die meisten kompakten Ferngläser auch den Vorzug, dass sie zu relativ günstigen Preisen angeboten werden und die Reisekasse somit nicht übermäßig strapazieren. Für rund 100 Euro bekommt man bereits Kompaktferngläser verschiedener renommierter Hersteller, die sich durch eine hohe Verarbeitungsqualität auszeichnen. Liegen die Preise im sehr niedrigen zweistelligen Bereich, ist allerdings Vorsicht geboten. Zwar kann es sich dabei um preisreduzierte Gläser in guter Qualität oder Kinderferngläser mit einfachen Optiken handeln. Doch gibt es in dieser Preislage auch eine Reihe von qualitativ problematischen Produkten, deren Kauf sich trotz des geringen Preises nicht lohnt. Vom Gewicht her sollten Kompaktferngläser die Grenze von etwa 300 Gramm nicht überschreiten, wobei die meisten Modelle sich im Bereich zwischen 200 und 300 Gramm bewegen.

Typische Merkmale und Einsatzgebiete von Kompaktferngläsern

Das geringe Gewicht kompakter Ferngläser kann von Erwachsenen beim Beobachten allerdings auch als nachteilig empfunden werden, weil ihnen das Ruhighalten leichter fällt, wenn das Glas etwas schwerer ist. Aus diesem Grund empfiehlt sich für Kompakt- und Taschenferngläser eine moderate Vergrößerung im Bereich des Sechs- bis Achtfachen, doch gibt es auch zehn- oder zwölffach vergrößernde Kompaktgläser. Die Objektivdurchmesser liegen überwiegend im Bereich von 18 bis 26 Millimetern. Das Sehfeld ist bei kompakten Ferngläsern etwas kleiner als bei anderen Modellen, und für den Einsatz bei Nacht oder in der Dämmerung sind sie weniger geeignet. Daher empfehlen sich Taschenferngläser auch nicht für die nächtliche Ansitzjagd oder für nautische Beobachtungen bei schwindendem Tageslicht beziehungsweise im Morgengrauen. Tagsüber können sie dagegen sehr gute Dienste leisten. Neben den geringen Abmessungen, die sich häufig durch Zusammenklappen noch weiter reduzieren lassen, und dem niedrigen Gewicht haben sie oft auch noch weitere praktische Vorteile. Dazu zählt vor allem die vergleichsweise geringe Naheinstellgrenze. Sie erlaubt es, das Fernglas auch zum detaillierten Betrachten von Objekten in der näheren Umgebung zu verwenden und sich damit beispielsweise einen nur wenige Meter entfernten Käfer auf einem Waldweg oder eine Libelle im Schilf am Seeufer genauer anzusehen. Zudem können damit architektonische Details im Inneren historischer Gebäude oder an deren Fassade näher „herangeholt“ werden, und auch in Museen oder Ausstellungen kann ein kompaktes Taschenfernglas mit geringer Naheinstellgrenze Details zeigen, die mit bloßem Auge so nicht erkennbar wären.

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